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Am 1. Juli 2025 wurde die Wanderausstellung „1945 – Kriegsende und Neubeginn. Die Lübecker Bucht vor 80 Jahren“ bei uns am OGT feierlich eröffnet. Material des Museums für Regionalgeschichte der Gemeinde Scharbeutz wurde aktualisiert und gemeinsam mit der Gedenkstätte Ahrensbök neu gestaltet.

Wie Frau Dr. Braun in ihrem Grußwort treffend formuliert, gehen wir mit dieser Ausstellung neue Wege, denn diese Ausstellung kommt zu uns, zu den Schülern und der Schule, und so müssen sich die einzelnen Klassen nicht auf den Weg ins Museum machen.

Gezeigt wird in dieser Ausstellung etwa der „Kral“, das Sperrgebiet „Zone F“. Es umfasste den gesamten nordöstlichen Teil Ostholsteins. In diesem Areal, das auch Fehmarn mit einschloss, waren 600.000 deutsche Kriegsgefangene interniert. Sierksdorf und Haffkrug wurden zwangsgeräumt. Dort lebten ab 1945 für ein Jahr ehemalige KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene – in den Häusern der Gemeinden und in Zelten am Strand.

Ebenso wird die Cap-Arcona-Tragödie wird in der Ausstellung thematisiert.

Die Briten ließen sich in Scharbeutz nieder. Kurpark und große Teile des dortigen Strands waren für Deutsche gesperrt. Neun Jahre lang.

Tabea Hoffmann, Saxophon, Johann Brede, Klarinette und Elisabeth Mühle, Klavier und Noah Werner, Violine unter Leitung von Dr. Ster sorgten für einen angemessenen musikalischen Rahmen. Sie spielten Rosinkes mit Mandala und Mazel Tov.

Die Scharbeutzer Bürgermeisterin Bettina Schäfer, die Timmendorfer Bürgervorsteherin Anja Evers, Frau S. Gerds, in der Gemeinde Timmendorf zuständig für Kultur und soziale Angelegenheiten, Ingaburgh Klatt von der Gedenkstätte Ahrensbök sowie Claudia Hönck  und Karin Bühring vom Museum für Regionalgeschichte der Gemeinde Scharbeutz waren gekommen, so auch der Timmendorfer Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke, der Grußworte an die anwesenden Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs und des E-Jahrgangs richtete.

Frau Manja Krausche von der Gedenkstätte Ahrensbök vertrat Herrn Sven Michael Veit, der kurzfristig absagen musste, und führte in die Ausstellung ein.  

Anschließend begaben sich alle Anwesenden auf einen Ausstellungsrundgang in die Schulstraße.

Am 24. Juli 2025 wandert die Ausstellung weiter. Zunächst wird sie im Heimatmuseum Heiligenhafen, dann in der Gemeindebücherei Stockelsdorf und ab Oktober in der Kirchengemeinde Burg auf Fehmarn gezeigt.

Interessierte Bürger können sich die Ausstellung am OGT nach Schulschluss von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr nach Anmeldung im Sekretariat (Tel: 04503-31247) anschauen.

 

Andrea Finke-Schaak, Koordinatorin für Erinnerungskultur am OGT