Macbeth-Ausflug 13.2.24

Am 13. Februar haben wir, die beiden Englischkurse des erhöhten Niveaus der Q2, gemeinsam mit Frau Finke-Schaak und Frau Nürnberg einen Ausflug zum Abaton-Kino in Hamburg unternommen.

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Dort haben wir uns die Verfilmung von Joel Coen zu Shakespeares Tragödie „Macbeth“ angeschaut, mit der wir uns die vergangenen Monate intensiv beschäftigt hatten. Der Ausflug war somit ein gelungener Abschluss zu unserer Unterrichtseinheit „The Tragedy of Macbeth“.

Am Morgen des 13. Februar ist der Großteil von uns zunächst mit der Bahn nach Timmendorf gefahren, wo wir auf Frau Finke-Schaak und auf Frau Nürnberg trafen. Von dort aus fuhren wir gemeinsam nach Lübeck. Nach einer kurzen Kaffee- und Getränkepause setzten wir unsere Reise nach Hamburg mit der Bahn fort. Glücklicherweise verlief diesmal alles nach Plan und wir erreichten pünktlich den Hamburger Hauptbahnhof. Von dort hatten wir nur noch wenige Fahrtminuten mit dem Bus, welche wir für eine kurze Sightseeingtour mit Frau Finke-Schaak nutzten. Auch die Universität konnten wir uns bei der Gelegenheit zumindest von außen anschauen. Am Abaton angekommen, nahmen wir unserer Plätze im Kino ein, welches extra für uns reserviert war.

Nach ungefähr zwei Stunden war die Verfilmung vorbei. Nachdem wir uns im Englischunterricht lange Zeit mit „Macbeth“ beschäftigt hatten, war es sehr interessant, die filmische Umsetzung zu sehen. Obwohl die meisten von uns Shakespeares Tragödie zu Beginn der Unterrichtseinheit noch eher skeptisch gegenüberstanden, änderte sich unsere Einstellung, wir konnten Shakespeare durchaus etwas abgewinnen. Im Ergebnis war Macbeth ein durchaus interessantes und lehrreiches Werk mit einer definitiv spannenden Handlung.

Während des Films haben wir besonders auf die Umsetzung solcher Szenen geachtet, die dem Regisseur einen weiten Gestaltungsspielraum einräumen, wie beispielsweise die „sleepwalking scene“ oder die „banquett scene“. Im Unterricht haben wir anschließend über die Umsetzung dieser besonderen Szenen ausgiebig diskutiert. Am Beispiel der „banquett scene“ konnten wir darüber hinaus sehr gut den Vergleich zur Version unter der Regie von Polanski ziehen, welche wir zuvor im Unterricht analysiert hatten. Während Polanski den Geist Banquos sitzend neben den anderen Edelleuten zeigt, verfolgt der Protagonist Macbeth in der Coen-Version zunächst einen Raben in ein Nebenzimmer, gegen den er anschließend zu kämpfen beginnt. Dabei wird Banquos Geist vereinzelt gezeigt, womit verdeutlicht wird, dass Macbeth den Raben fälschlicherweise für Banquo hält. Auf Basis unserer Beobachtungen zu den beiden Verfilmungen hatten wir somit eine gute Diskussionsgrundlage, um uns anschließend ein eigenes Urteil dahingehend zu bilden, inwiefern die jeweilige Verfilmung gelungen ist.

Darüber hinaus haben wir aber auch über das setting gesprochen, über einzelne Charaktere, die in der Verfilmung eine bedeutendere Rolle zugewiesen bekamen als sie im Originalwerk haben – so z. B. der schottische Thane Ross, wir haben die Hexenszenen der Coen-Version mit den Hexenszenen in der Polanski-Version verglichen - wodurch wir unsere Perspektive auf „Macbeth“ noch einmal erweitern konnten. Der Kinobesuch war somit ein gelungener Abschluss zu unserer Unterrichtseinheit.

Nachdem wir uns selbstständig in Hamburg aufhalten durften, sind wir in unseren Kleingruppen zurückgekehrt. Auch dies verlief ohne Verspätungen, sodass unser insgesamt sehr netter Tag ein gutes Ende fand. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Frau Nürnberg und Frau Finke-Schaak für die Begleitung und Organisation!

Max Becker, Q2b